Stammzelltypisierung: Sozialpartner helfen Leben zu retten
Die Wirtschaftskammer Kärnten und die Arbeiterkammer Kärnten starten eine große Stammzelltypisierungsaktion, bei der man sich unkompliziert und in wenigen Minuten registrieren lassen kann, um so möglicherweise ein Leben zu retten.

Für die Bekämpfung von Leukämie brauchen die Patientinnen und Patienten oftmals eine Stammzellspende. So auch Sandra, eine 33-jährige Mutter aus Klagenfurt: „Ohne Stammzellspende werde ich meine Krankheit nicht überleben und mein zweijähriger Sohn verliert seine Mutter. Das kann und will ich nicht zulassen.“ Gibt es in der Familie keine passende Spenderin oder keinen passenden Spender, liegt die Wahrscheinlichkeit, eine solche oder einen solchen zu finden je nach Gen-Typ bei 1:500.000 bis mehrere Millionen! Doch: Je mehr Menschen sich als Stammzellspender registrieren lassen, desto höher ist die Chance, helfen zu können. „Akute Leukämie ist eine äußerst heimtückische Krankheit und man muss jede Möglichkeit nutzen, um den Patientinnen und Patienten einen Lichtblick zu geben“, findet Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten.
Deshalb organisiert die Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit der Arbeiterkammer Kärnten am 12. August und 23. September eine große Typisierungsaktion. Jeweils von 9 bis 12 Uhr steht ein Team von „Geben für Leben“ in der Orangerie der Wirtschaftskammer Kärnten bereit, um durch einen einfachen Wangenabstrich möglichst viele Personen als Stammzellspender zu registrieren.
Wann: 12. August & 23. September 2022, von 9 bis 12 Uhr
Wo: Orangerie der Wirtschaftskammer Kärnten, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt
Wer kann sich typisieren lassen: gesunde Personen zwischen 17 und 45 Jahren
Typisierung: Es wird einfach ein Wangenabstrich vorgenommen
Aufwand: wenige Minuten
Was passiert, wenn man als Spenderin oder Spender in Frage kommt?
Die wichtigsten Fragen und Antworten findet man unter
www.gebenfuerleben.at/infos/seite/Häufige+Fragen+zur+Stammzellspende
„Ich bitte alle Kärntnerinnen und Kärntner um Solidarität, wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht mehr helfen und nur noch eine Stammzellspende Leben retten kann“, appelliert Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer Kärnten, und hofft auf eine rege Teilnahme an der Aktion. Mandl stimmt seinem Sozialpartnerkollegen zu: „Gemeinsam ist so vieles möglich – auch, Leben zu retten!“