Sie stehen seit 40 Jahren unter Strom
Von einer kleinen Garagenfirma mit einem Monteur wuchs Elektro Maschke aus Villach zu einem Vorzeigebetrieb mit 60 Mitarbeitern. Kundenzufriedenheit wird groß geschrieben.

Seit 2009 hat der 42-Jährige nun die Zügel in der Hand und ist froh und zugleich auch dankbar, diesen Schritt gemacht zu haben. Dabei war es nicht unbedingt geplant, dass er einmal in die Fußstapfen seiner Eltern treten wird. Ein für ihn unvorhergesehener Anruf des Vaters, ob er denn den Betrieb übernehmen möchte, zog den Fachhochschulabsolventen, der in der Automobilbranche beruflich bereits sehr erfolgreich war, zurück in die Heimat. „Ich wollte es probieren und mir nicht vorwerfen lassen, dass ich es nicht zumindest versucht habe“, blickt der Unternehmer zurück. Unterstützt wird er von seiner Frau Katrin, einer ausgebildeten Ernährungsberaterin, die sich zur technischen Planerin umschulen ließ und die Lohnverrechnung innehat. Aber auch seine Eltern Kurt und Monika Maschke, die im Jahr 1979 das Unternehmen in einer winzigen Garage mit nur einem Mitarbeiter gegründet haben, sind da, wenn sie gebraucht werden.
In der Zwischenzeit ist der Betrieb, der in der Vergangenheit, um all seine Mitarbeiter auch ganzjährig halten zu können, etliche Aufträge in unterschiedlichsten Branchen außerhalb von Kärnten abwickelte, fast ausschließlich in Villach und den angrenzenden Bezirken im Einsatz. „In Kärnten hat es in den vergangenen Jahren einen großen Aufschwung geben, es wird viel gebaut und investiert“, freut sich der Unternehmer über die vollen Auftragsbücher. Hotels etwa investierten in die Infrastruktur wie stärkeres WLAN, E-Ladestationen oder größere TV-Flachbildschirme. Aufgrund des Klimawandels wurden in der Gastronomie Klimaanlagen nachgerüstet.
Heute ist Elektro Maschke sowohl im Geschäfts- als auch im Privatbereich tätig. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Elektrotechnik – von der Elektroinstallation, Netzwerktechnik, Gebäudetechnik, Blitzschutz, Alarmanlagen bis hin zum Notdienst. „Die Zahl der zugelassenen E-Autos steigt und macht bei Fahrzeugbesitzern die Nutzung ihrer Photovoltaikanlage zur Stromaufnahme vor der Haustür interessant“, erklärt Maschke.
Vier-Tage-Woche hält Motivation hoch
Aufhorchen ließ das Villacher Unternehmen mit der Einführung der Vier-Tage-Woche. „Ich bin überzeugt von diesem Modell. In Gesprächen mit den Mitarbeitern ist es die Work-Life-Balance, die ihnen wichtig ist. Längere Erholungsphasen, mehr Zeit für die Familie und Freizeit stehen im Fokus“, unterstreicht Maschke, der mit diesem Schritt die Motivation all seiner Mitarbeiter hochhalten möchte und Vorteile in der Mitarbeiterrekrutierung sieht. Was nicht heißen soll, dass „Nonstop unter Strom“ freitags Pause macht. Denn der Not- und Störungsdienst ist immer besetzt.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 8 der "Kärntner Wirtschaft".