Schmuck, der verzaubert
Simone McPhee von Hex and Stones fertigt einzigartige Schmuckstücke. Ihre Kreationen versendet die Völkermarkterin weltweit.

Bereits mit acht Jahren bekam sie ihren ersten Kristall geschenkt: „Ich war sehr kreativ und naturverbunden, habe immer Steine gesammelt und mit nach Hause gebracht.“ Im Jugendalter ging die Faszination zwischenzeitlich verloren, sie wanderte der Liebe wegen nach Australien aus und fand, während der ersten Schwangerschaft, die Begeisterung für Kristalle wieder. In Australien fasste sie auch den Entschluss, selbstständig zu werden. Der Kristallschmuck sei ihr dort immer aufgefallen und da McPhee nach der Geburt ihrer Kinder wieder zurück nach Völkermarkt und dort arbeiten wollte, begann sie mit der Recherche und erkannte, dass es vergleichbaren Schmuck in Österreich nicht gab.
Immer gewusst, dass es gut geht
Kurzerhand begann sie in Australien mit der Schmuckherstellung. „Ich habe Kristalle bestellt und einfach angefangen. Ich hatte eine Vision und nie daran gezweifelt, dass es gut gehen wird.“
Im Mai 2020 wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit und startete mit einer Instagramseite, auf der ihr mittlerweile rund 13.000 Personen folgen. Die ersten Produkte wurden auf der Plattform präsentiert und die Bestellungen folgten. Zu Beginn schickte sie ihren Schmuck von Australien nach Völkermarkt, wo er von McPhees Eltern europaweit weiterversandt wurde, bis die Jungunternehmerin im selben Jahr wieder zurück nach Kärnten zog. Heute ist die Nachfrage groß: Die meisten Kunden kommen aus Deutschland, gefolgt von Österreich, die Ware wird rund um den Globus versandt. Zudem spendet die zweifache Mutter bei jeder Bestellung einen Euro an Kinderschutzorganisationen.
Nach den ersten beiden Jahren als Selbstständige ist sich McPhee sicher, ihre Berufung gefunden zu haben: „Ich würde alles nochmal gleich machen. Das ist kein Beruf, sondern ein Hobby, weil ich es so gerne mache.“ Unterstützt wird sie von ihrer Familie und vor allem von ihrem Mann Micah.
Für die Zukunft gibt es viele Pläne – sie macht gerade eine Reiki-Ausbildung, möchte Workshops anbieten und ihr Sortiment um Taschen und Kleidung erweitern. Auch einen eigenen stationären Laden kann sich die Jungunternehmerin gut vorstellen.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 8 der "Kärntner Wirtschaft".