Saubere Teppiche bringen internationalen Erfolg
In einer ehemaligen k. u. k. Fleisch-, Wurstwaren- und Konservenfabrik in Klagenfurt stellt heute das Familienunternehmen Carpet Cleaner in der zweiten Generation Teppichreinigungsmaschinen her, die ganz ohne Wasser auskommen und dem Schmutz mit nachhaltigem Holzgranulat zu Leibe rücken.

Die patentierten Maschinen werden in einem steirischen Unternehmen vorgefertigt und in Klagenfurt vervollständigt. Selbst wenn die erste Generation der Maschinen nach wie vor funktioniert, ist bereits die dritte Generation im Einsatz.
Ständig wird weiter an Innovationen gearbeitet. „Auch in Richtung Roboter denken wir“, verrät Patrick Ladinig, der 2016 die Geschäftsführung von seinem Vater übernommen hat. Nur in Kärnten rücken die Carpet Cleaners auch mit einem Team aus, um direkt vor Ort die Teppiche zu reinigen. „Das geht mit dem Holzgranulat ohne Unterbrechungen während der Geschäftszeiten und es kann auch nur die stark benutzte Fläche gereinigt werden.“ Das spare Zeit und Ressourcen. Erstaunlich sei, wie effektiv das Holzgranulat Schmutz aufnimmt. „Während andere Systeme an der Oberfläche bleiben, kommen unsere Bürsten auch bei einem hohen Flor bis in die Tiefe“, erklärt der Seniorchef. Nachhaltige Reinigung ohne Chemie ist ihm ein großes Anliegen. „Es gibt Alternativen, wir müssen keine Ressourcen verschwenden.“ Trockenschaum für Polstermöbel, Matratzenhygiene für Allergiker, immer wieder fällt dem Vater-Sohn-Gespann etwas Neues ein. Mit einer Idee war Patrick Ladinig sogar bereits bei der TV-Sendung „2 Minuten, 2 Millionen“.
Neben den Maschinen stellen sie auch Reinigungsprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen im hauseigenen Labor her. 200 Tonnen verlassen jährlich das Werk in Klagenfurt. Im Betrieb selbst wird die soziale Beziehung zu den Mitarbeitern bewusst gepflegt. „Wir sind wie eine große Familie“, sagt Ladinig.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 22 der "Kärntner Wirtschaft".