Pferdezubehör: Anders als erwartet
Die Feldkirchnerin Katharina Michenthaler-Kohlweg hat sich mit nachhaltigem Pferdezubehör selbstständig gemacht.
Corina Thalhammer

Idee kam bei der Putztaschen-Reinigung
Die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen, stand erstmals 2018 im Raum. Damals stellte sich beim Reinigen der Putztaschen die große Ernüchterung ein: Man stand nicht nur vor einem großen Berg Plastikmüll, sondern auch vor jeder Menge Mikroplastik durch den Bürstenabrieb. Sofort war beiden klar: „Wir müssen etwas ändern.“ Denn sowohl Michenthaler-Kohlweg als auch Huber-Naylor, die insgesamt fünf Pferde besitzen, legen viel Wert auf Nachhaltigkeit.Von der Idee bis zur Unternehmensgründung sollten noch ein paar Jahre vergehen. Denn als man sich auf die Suche nach nachhaltigen Produkten machte, nahm ein Onlineshop aus Deutschland, der sich zunächst auf nachhaltige Hundeartikel spezialisierte, nachhaltige Pferdeprodukte in das Sortiment auf. Die Waren wurden fortan von dem Onlineshop gekauft und auf Herz und Nieren an den eigenen Pferden getestet.
Als sich die Shopbetreiberin dazu entschloss, den Pferdestore zu schließen, überlegte Michenthaler-Kohlweg nicht lange. „Wir haben sofort Kontakt aufgenommen und den Restbestand übernommen.“ Das war die Geburtsstunde von „Kittys Nachhaltiger Pferdeladen“. Mit dem Shopkonzept sei man in Österreich einzigartig, betont Huber-Naylor. Es gebe zwar einige Produkte auf dem Markt, viele seien allerdings nur auf den ersten Blick nachhaltig. Wichtig ist für die beiden, dass ihre Waren nachhaltig und unter fairen Arbeitsbedingungen produziert werden und auch das Design ansprechend ist. Aktuell arbeite man mit sechs Lieferanten zusammen, weitere sollen noch in diesem Jahr folgen.
Für das kommende Jahr hat man sich viel vorgenommen. Zunächst soll der Bekanntheitsgrad erhöht werden, eine Sortimentserweiterung ist bereits kurz vor der Umsetzung. Auch ein eigenes Geschäft schließt Michenthaler-Kohlweg nicht aus. Das vorrangige Ziel: „Nächstes Jahr über den Kleinunternehmerumsatz hinauszukommen.“
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 18 der "Kärntner Wirtschaft".