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Pauer Schrott: Bis 2026 emissionsfrei und autark

Nachhaltigkeit ist für das Micheldorfer Metall- und Schrottverwertungsunternehmen von Bernhard Pauer nicht einfach nur ein Schlagwort – sie wird seit Jahren gelebt. Ziel ist, bis 2026 emissionsfrei zu sein.

Ines Tebenszky
Bernhard Pauer (auf dem Akku-Bagger stehend) ist stolz auf seine 18 Mitarbeiter.
© KK/Pauer Schrott Bernhard Pauer (auf dem Akku-Bagger stehend) ist stolz auf seine 18 Mitarbeiter.
Von kleinen Schrauben bis hin zu Eisenträgern, von Autowracks bis Altreifen – am Gelände des Micheldorfer Unternehmens Pauer Schrott lagern 6000 bis 7000 Tonnen ausrangierte Schrott- und Metallteile, Altholz, Sperrmüll, Bauschutt oder Glas. Wird Schrott angeliefert, kommt er zuerst auf die Waage, wird danach durchsortiert und in Waggons verladen, die den Schrott an Stahlwerke liefern. Ein Geschäft, das besondere Herausforderungen mit sich bringt, wie Geschäftsführer Bernhard Pauer weiß: „Die größte Herausforderung sind die schwankenden Preise. Für Metall gibt es bereits seit etwa zehn Jahren täglich wechselnde Preise, davor wurden die Preise zum Jahresbeginn festgelegt, die Schwankungen innerhalb eines Jahres waren minimal.“  Für Tochter Elke Pauer, die seit dem Abschluss ihrer Lehre zur Industriekauffrau im Betrieb mitarbeitet, bedeutet das, jeden Tag telefonisch die Preise abzufragen. „Wenn der Preis passt, können wir bis zu 200 Tonnen pro Tag verladen, sonst sind es vielleicht nur 100 Tonnen in der Woche“, erklärt Bernhard Pauer. 

Die Arbeiten am Gelände sind unterschiedlich fordernd. Während die einen Mitarbeiter Metalle sortieren oder Kabel schälen, sind andere beim Shredder oder mit dem Bagger im Einsatz, wieder andere als Lkw-Fahrer unterwegs, um die rund 500 Container abzuholen oder aufzustellen. „Wir haben sehr viele junge Leute im Team, vor allem bei den Lkw-Fahrern – das ist ein Glück“, so Pauer. Gemeinsame Aktivitäten sind coronabedingt etwas zurückgegangen, stehen sonst aber regelmäßig auf dem Programm, wie gemeinsames Go-Kart-Fahren oder der Besuch am St. Veiter Wiesenmarkt.

Klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Für sein Unternehmen verfolgt Bernhard Pauer ein klares Ziel: Bis 2026 soll es emissionsfrei und energieautark sein. Erste Schritte in diese Richtung habe Pauer bereits 2015 gesetzt, als er eine 8000 Quadratmeter Photovoltaikfläche installieren ließ. Fünf Jahre später folgte ein Wasserkraftwerk, im selben Jahr wurde auch Österreichs erster Akku-Bagger auf dem Firmengelände in Micheldorf in Betrieb genommen. „Wir sind sehr bemüht, unseren Beitrag zu leisten und in Maßnahmen zum Umweltschutz zu investieren“, erklärt Pauer. Daher will er weitere 1500 Quadratmeter Photovoltaik errichten. Zudem wird seit heuer ein Elektro-Lkw eingesetzt, ein weiterer wurde bereits gekauft und wird voraussichtlich im Herbst geliefert. „Auch die EU treibt dieses Thema voran, da wollen wir vorne dabei sein“, betont Pauer. 

Betriebsnachfolge noch heuer geplant

Bis 2026 wird Pauer selbst aber nicht mehr im Unternehmen bleiben, seine Tochter Elke soll noch heuer die Geschäftsführung übernehmen, Sohn Manuel die Aktivitäten auf dem Gelände verantworten. Gemeinsam kümmern sie sich über die Nachhaltigkeit hinaus um ein weiteres Zukunftsthema, nämlich die Digitalisierung. „Unsere Kunden sollen künftig verfolgen können, was mit dem Material passiert, auch hier wollen wir eine Vorreiterrolle einnehmen“, betont Pauer. „Unser Ziel ist, dass irgendwann kein Müll mehr anfällt, sondern jeder Altstoff ein Wertstoff ist.“


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 6 der "Kärntner Wirtschaft". 

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