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Neuer Zugang zu Tradition

Bäckermeisterin Veronika Dörfler hat Tradition und Moderne in ihrer Bio-­Bäckerei „Hefehaus“ in Feldkirchen vereint. Ab Ende Juli gibt es Bio-Bier.

Corina Thalhammer
Veronika Dörfler hat im Mai ihre Bäckerei „Hefehaus“ eröffnet. Ab Ende Juli wird auch das selbstgebraute Bier ihres Partners erhältlich sein.
© Manfred Schusser Veronika Dörfler hat im Mai ihre Bäckerei „Hefehaus“ eröffnet. Ab Ende Juli wird auch das selbstgebraute Bier ihres Partners erhältlich sein.
Am Feldkirchner Hauptplatz liegt der Duft von frischgebackenem Brot in der Luft: Das Backhandwerk ist in die alte Schober-Bäckerei am Hauptplatz 7 zurückgekehrt, denn seit einem Monat hat das Hefehaus, die Bäckerei von Bäckermeisterin Veronika Dörfler, geöffnet. Neben Urkornbrot, Hausbrot, Roggen-Süßling, einer getreidefreien Variante und Handsemmeln gibt es Zimt-Kardamon-Schnecken, die man vor Ort zu einem Kaffee genießen kann, sowie einen kleinen Mittags-Imbiss.  Alle Erzeugnisse haben etwas gemeinsam: Die Zutaten sind regional sowie biologisch und es werden keine Backmittel verwendet. 

Bio-Brot und Bio-Bier vereint an einem Ort

Ende Juli wird das Sortiment um selbstgebrautes Bier von Veronikas Lebensgefährten Daniel Knaller, Ingenieur und Bierbrauer aus Leidenschaft, erweitert. „Früher waren Bäckereien und Brauereien immer am selben Ort, weil die Zutaten für die Herstellung der Produkte die selben sind. Daher auch der Name Hefehaus, als verbindendes Element“, erklärt die Bäckermeisterin. Es werden saisonal variierende, obergärige Bierspezialitäten gebraut, gestartet wird mit einem „Pale Ale“ und einem „belgischen Witbier“.

Die Idee, selbstständig zu werden und das Hefehaus zu eröffnen, entstand vor etwa drei Jahren. Nach der Matura zog es die 31-Jährige zunächst in die Tourismusbranche, mehrere Jahre im Ausland folgten. Das Umdenken kam während der Coronapandemie. „Ich wollte etwas mit meinen Händen machen und das Bäckerei-Handwerk erlernen“, erklärt Veronika, die auf einem Bauernhof aufwuchs und früh mit dem Brotbacken in Berührung kam. Die Quereinsteigerin begann, bei einer Klagenfurter Bäckerei zu arbeiten und absolvierte nebenbei die Meisterausbildung in Graz, um ihren Abschluss zu machen. 

Image des Berufes verbessern

Ein Anliegen der Jungunternehmerin ist es, das Image des ­Bäckers aufzubessern, um den Beruf attraktiver zu machen. Faktoren wie die Nachtarbeit sowie die schwere körperliche Arbeit in einer männerdominierten Branche würden auf viele abschre­ckend wirken. „Ich möchte einen Imagewandel herbeiführen. Nicht nur für den Beruf des Bäckers, sondern generell, um Frauen für handwerkliche Berufe zu begeis­tern.“ 

In der Feldkirchner Bäckerei läuft daher einiges anders, angefangen bei den Öffnungszeiten. Geöffnet für den Verkauf ist das Hefehaus mittwochs bis freitags ab elf Uhr und samstags ab 7.30 Uhr. Der Tag in der Backstube startet wochentags um sechs Uhr morgens, die Nachtarbeit fällt somit weg. „Auf meinen Reisen habe ich mir viele Konzepte angesehen und erfahren, wie man es anders machen kann.“ 

Das Credo ihres Betriebes, der bio-kontrolliert ist, lautet: „So biologisch und regional wie möglich in einem coolen Ambiente zu arbeiten und Mitarbeitern Eigenverantwortung zu übertragen.“ Unterstützt wird sie von einer Bäckerin in Vollzeit und einer Teilzeit-Mitarbeiterin im Verkauf. 
Für die Zukunft wünscht sich die Unternehmerin, dass der Besuch ihrer Bäckerei fester Bestandteil des Einkaufsalltages der Feldkirchner wird.  


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 12 der "Kärntner Wirtschaft". 

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