Mobilität und Qualität untrennbar verbunden
Am 1. Oktober feierte Sepin Orthopädietechnik das 50-Jahr-Jubiläum und Firmengründer Bruno Sepin seinen 92. Geburtstag. Heute zählt der Betrieb zu den führenden Orthopädieproduzenten des Landes.
Claudia Blasi

Die Kunden des Sanitätshauses sind vielfältig: „Ein Sportler mit einem überlasteten Fuß zählt genauso zu unseren Kunden wie Angehörige, die Hilfsmittel zur Pflege eines Patienten zuhause brauchen oder schwerbehinderte Menschen, die mobil bleiben möchten“, erzählt der Geschäftsführer. Das sei auch das Schöne an dem Beruf, berichtet Sepin, „Menschen bei ihren Problemen zu helfen und ihre Lebensqualität und Mobilität zu verbessern.“
Um dieses Ziel zu erreichen, werde eng mit Medizinern wie orthopädischen Fachärzten und niedergelassenen Ärzten zusammengearbeitet. Ein ganz wichtiger langjähriger Vertragspartner seien die Krankenkassen, die die Kosten in besonders schweren Fällen zur Gänze übernehmen. „Ohne die gute Kooperation mit den Krankenkassen wäre wohl die gesamte Firmengeschichte nicht so verlaufen“, ist der Orthopädietechnikermeister überzeugt.
Begonnen hat Winfried Sepin als der erste Lehrling seines Vaters Bruno Sepin, der 1971 gemeinsam mit seiner Frau Elfriede mit dem Kauf eines Bandagistenbetriebes in Klagenfurt den Grundstein für den Familienbetrieb legte. Seit 1990 führt Sohn Winfried die Geschäfte der GmbH. Der neue Firmensitz, Filialen am Alten Platz, in Villach und Feldkirchen folgten. Was jedoch von Anfang an bis heute nie an Stellenwert verloren hat, ist die Qualität der Produkte. Seit über 15 Jahren ist das Unternehmen ISO-zertifiziert, dabei werden die internen Abläufe jährlich vom TÜV überprüft. „Wir waren der erste österreichische Betrieb in dieser Branche, der ein Qualitätsmanagement-System führte“, berichtet Sepin stolz.
Viele dieser Qualitäts-Produkte seien auch im Online-Shop erhältlich, der sich vor allem in Zeiten der Coronakrise bewährt habe. Der direkte Kundenkontakt und die fachmännische Beratung bleiben aber weiterhin der Schwerpunkt im Verkauf. Grundsätzlich sei man als systemrelevanter Betrieb gut durch die Krise gekommen und musste die Kurzarbeit auch nur für wenige Monate in Anspruch nehmen.
Auch der Zukunft kann man gelassen entgegenblicken. Ab 1. Jänner 2022 leitet Sohn Matthias Sepin, der seit acht Jahren im Betrieb mitarbeitet, die Geschäfte.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 19 der "Kärntner Wirtschaft".