Legner: "Jetzt Turbo für Ausbau der Kinderbetreuung zünden!"
Bund hebt Zuschuss für Elementarpädagogik auf 200 Millionen Euro an. Ein erster guter Schritt in die richtige Richtung. „Um die Ressourcen in Kärnten bedarfsgerecht planen zu können, brauchen wir valides Datenmaterial“, so Astrid Legner und fordert eine diesbezüglich notwendige bundesgesetzliche Regelung.

Fokus auf Qualität bei geplantem Ausbau
Neben dem Ausbau der Betreuungsplätze müsse vor allem die Qualität in der frühkindlichen Bildung gewährleistet sein, sind doch elementare Bildungseinrichtungen neben der Familie die ersten Bildungsorte für Kinder, so Legner: „Frühkindliche Bildung legt den Grundstein für Chancengerechtigkeit und den späteren Erfolg von Kindern. Wir wissen aus unterschiedlichen Studien, dass Kinder, die von klein auf qualitätsvolle Betreuungsangebote genießen, später über ein besseres Bildungsniveau und Einkommen verfügen und sogar gesünder sind.“Langfristig die Ziele hochstecken
Gerade in Zeiten des akuten Fachkräftemangels müsse funktionierende und gut ausgebaute Kinderbetreuung oberste Priorität für die Politik haben, denn diese trägt maßgeblich dazu bei, das Arbeitskräftepotenzial- insbesondere jenes von Frauen - voll auszuschöpfen.Speziell in den Tourismusregionen sei eine Flexibilisierung der Betreuungszeiten an den Wochenenden notwendig. Aber auch die Betreuung zu den Randzeiten – 6:00 bis 7:30 sowie 16:00 bis 19:00 – und ein leistbares Sommerbetreuungsangebot müssen sichergestellt werden, um den Frauen eine stressfreie Vollzeitbeschäftigung zu ermöglichen. Leider sind es zumeist immer noch die Mütter, die die Doppelbelastung von Job und Familie schultern müssen. „Die Frage ‚Kind oder Karriere‘ ist nicht mehr zeitgemäß, beides muss möglich sein“, zeigt sich Legner überzeugt.
Die zur Verfügung gestellten Mittel sollen schwerpunktmäßig in den Betreuungs-Ausbau für unter 3-Jährige sowie für noch unterversorgte Regionen eingesetzt werden. „Auch wenn wir hier jetzt am richtigen Weg sind, müssen wir uns die Ziele weiterhin hoch stecken – nicht zuletzt, um im internationalen Vergleich dran zu bleiben. Das heißt: jedes Kind, das einen Platz in einer elementaren Bildungseinrichtung braucht, soll auch einen bekommen. Nur dann können sich Eltern – Mütter und Väter - auf eine funktionierende Kinderbetreuung verlassen“, so Legner.
FiW Kärnten fordert valides Datenmaterial
Um den Bedarf an Kinderbetreuung und die dafür notwendigen Ressourcen im Bundesland Kärnten und in den Gemeinden planen zu können, sei aussagekräftiges Datenmaterial nötig. Diese Information – Bedarf eines Kinderbetreuungsplatzes – könnte bereits im Rahmen des Antrags auf Gewährung der Familienbeihilfe verpflichtend abgefragt werden. Eine diesbezügliche Initiative hinsichtlich einer dazu notwendigen bundesgesetzlichen Änderung seitens der Bundesregierung wäre wünschenswert, fordert Legner.Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Frau in der Wirtschaft Kärnten
Mag. Tanja Telesklav
T 05 90 90 4-731
E tanja.telesklav@wkk.or.at
W unternehmerin-ktn.at