Künstliche Intelligenz als Turbo für die Kärntner Wirtschaft
Rund 250 Unternehmer:innen aus der Sparte Information und Consulting informierten sich im Casino Velden über aktuelle Entwicklungen zur Künstlichen Intelligenz (KI). Bereits jetzt gibt es innovative Vorzeigeprojekte aus Kärnten und heimische Expert:innen begleiten Betriebe auf dem Weg in die digitale Zukunft.

Kärnten als KI-Land
Wie mannigfaltig die Anwendungsmöglichkeiten von KI sind, zeigte Eva Eggeling, Leiterin des Fraunhofer Forschungszentrums KI4Life aus Klagenfurt: Leasingverträge abwickeln, Hagelschädengutachten bei Autos rasch erstellen, Qualitätssicherung in der Produktion, Containerplanung oder Feuchtigkeitsprognosen für Flachdächer – bereits jetzt gibt es viele innovative Lösungen. Auch direkt aus Kärnten. Welches Know-how in den heimischen IT-Unternehmen steckt, präsentierten Betriebe direkt im Foyer. Einfaches Wissensmanagement, Bilder anonymisieren, digitale Überwachung von Bienenvölkern, Arbeiten mit Chat-GPT – über zehn Aussteller gaben in individuellen Gesprächen Tipps und Tricks weiter.„Angefangen von der Beratung bis hin zur Entwicklung sowie der Umsetzung und natürlich dem Software Internet Cluster haben wir in Kärnten top ausgebildete KI-Expert:innen, auf die wir zurückgreifen können“, unterstrich Zandonella. Eva Eggeling bestätigte: „KI birgt für jedes Unternehmen Potenzial und ist ideal für alle Aufgaben, die wiederholt vorkommen und viel Zeit sowie Ressourcen brauchen.“ Sogar kleine Unternehmen haben die Möglichkeit, gemeinsam mit Forschungsinstituten innovative Projekte auf den Weg zu bringen. „Für den Wirtschaftsstandort kann der Trend zur KI damit auch große Chancen bedeuten“, meinte Zandonella.
Mithilfe von KI besser werden und lernen
Das menschliche Gehirn lernt schnell, mit KI-Anwendungen umzugehen. Aber wichtig sei, wie KI im Alltag eingesetzt wird, wie Hirnforscher und Gedächtnisweltmeister Boris Konrad erklärte: Nutzen wir KI um unser Denken auszulagern, kann es negative Folgen haben. Lassen wir KI uns helfen, Routineaufgaben zu automatisieren und nutzen die freie Kapazität für höhere Denkleistungen und dazu, von KI zu lernen, wird es unsere eigene Leistung steigern.“ Oder anders: Lässt man beim Schreiben repetitive Aufgaben von der KI übernehmen, bleibt mehr Raum für kreatives Denken. „KI kann uns auch inspirieren, indem sie uns neue Perspektiven und unerwartete Ideen aufzeigt. Lasse ich aber eine KI meine Texte in Gänze schreiben, kopiere die mit copy&paste und spiele in der nun freien Zeit Candy Crush, wird meine Kreativität sicher nicht besser.“ Ein effektives Zusammenspiel zwischen KI und menschlichem Gehirn könne erreicht werden, indem die Stärken von beiden genützt werden. „Und wir auch bereit sind, von der KI zu lernen.“Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Information und Consulting
Kurt Wolf
T 05 90 90 4-760
E kurt.wolf@wkk.or.at