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Kärntner Güterbeförderer fordern Gewerbediesel

Die ab morgen geltende CO2-Bepreisung heizt die Teuerungsspirale weiter an. WK-Obmann Bruno Urschitz: „Die Branche braucht dringend Gewerbediesel um konkurrenzfähig zu bleiben!“

LKW auf der Autobahn
© stock.adobe.com

Während Superbenzin in Österreich seit Anfang August 2022 um rund 30 Cent pro Liter billiger wurde, blieb der Dieselpreis in etwa gleich hoch und kostete Ende September im Schnitt 1,89 Euro pro Liter. Bereits im Februar und im März 2022 hatte der Dieselpreis in Österreich fortwährend neue Rekordwerte erklommen. Im Juni lag dieser bei 2,017 Euro je Liter – „das entspricht einer Steigerung von 67 Prozent im Vergleich zum Juni 2021“, rechnet Bruno Urschitz, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe, vor. Im Juli 2022 lag der Dieselpreis im Schnitt bei 2,031 Euro je Liter und war damit in Österreich so teuer wie noch nie.

Aussetzen der CO2-Bepreisung

„Für Transportunternehmer ist der Treibstoffpreis völlig unberechenbar geworden“, unterstreicht Urschitz. Der Fachverband der Güterbeförderer in der WKÖ hat deshalb das Aussetzen der CO2-Bepreisung gefordert, bis sich die Preise wieder auf einem akzeptablen Niveau stabilisiert haben. „Wenn die Bundesregierung die CO2-Bepreisung mit 1. Oktober einführt, dann verteuert das den Diesel erneut um 8,9 Cent je Liter. Die Transportbranche ist davon besonders betroffen, zumal Treibstoffkosten einen wesentlichen Anteil der betriebswirtschaftlichen Gesamtkosten ausmachen.“, erklärt der WK-Obmann.

Bruno Urschitz formuliert angesichts der konstant exorbitant hohen Treibstoffkosten die Befürchtungen der Branche: „Durch die CO2-Bepreisung wird die Teuerungsspirale angeheizt und die Konkurrenzfähigkeit zu unseren unmittelbaren Nachbarländern verschlechtert sich deutlich. Das bedeutet wiederum, dass die Kabotagekontrollen umso mehr verstärkt werden müssen. Wir benötigen jetzt simple und vor allem rasche Lösungen!“ Eine dieser Lösungen ist die Einführung eines Gewerbediesels. Dabei bekommen Transportunternehmen zum einen die zusätzliche Belastung durch die CO2-Bepreisung und zum anderen die Mineralölsteuer (MöSt) nach italienischem Vorbild refundiert. Der Fachgruppenobmann betont, dass der von der Politik beabsichtigte Lenkungseffekt im Transportbereich aktuell ohnedies nicht erzielt werden könne, weil es sinnvoll einsetzbare Alternativen zu Diesel schlicht noch nicht gebe.

Fehlende Infrastruktur für Elektro- bzw. Wasserstoff- Fahrzeuge

Auch die Infrastruktur für einen Umstieg auf Elektro- bzw. Wasserstoff- Fahrzeuge sei noch keineswegs ausreichend vorhanden. „Es fehlt zusätzlich an den finanziellen Mitteln für die Anschaffung solcher Fahrzeuge. Durch die massiven Teuerungen haben die Unternehmen derzeit keinen Spielraum für Investitionen“, bestätigt Urschitz. Die Teuerungsrate habe in Österreich im heurigen August 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat betragen. Damit habe die Inflationsrate Höhen erklommen wie seit fast 40 Jahren nicht. Die mit 1. Oktober in Kraft tretende CO2-Bepreisung befeuere die Inflation zusätzlich. Und Fachgruppenobmann Urschitz warnt: „Kontinuierlich steigende Transportkosten gehen nicht nur zu Lasten der Transportunternehmerinnen und –unternehmer und bedrohen oftmals deren Existenz, sondern forcieren weiter die Inflation, die letztlich jede Österreicherin und jeden Österreicher betrifft.“

Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Transport und Verkehr
Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe
Mag. Lisa Pickelsberger
T 05 90 90 4-510
lisa.pickelsberger@wkk.or.at

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