Jedes Schmuckstück wird hier zu einem Erlebnis
Schmuck ist bei „dekoster“ in Eberndorf nicht nur ein Gegenstand, sondern ein sinnliches Erlebnis. Die Gründer Arnold und Andrea Toplitsch haben sich auch in der Krise einiges einfallen lassen, um die Kunden weiterhin zu begeistern.

Heute steht „dekoster“ mit 25 Mitarbeitern in Eberndorf für hochwertigen Silber- und Edelstahlschmuck im Direktvertrieb. Mehrere hundert Schmuckberater sind in Österreich und Deutschland aktiv für über 200.000 Kunden jährlich. Das Geschäftsmodell spreche vor allem Frauen an, da die Zeit als Schmuckberaterin flexibel eingeteilt werden könne und keine Investition erforderlich sei. Dabei habe das Unternehmen eine ganz eigene Vorstellung von Direktvertrieb. Neben der klassischen Schmuckparty, bei der eine Beraterin vor Ort die Kollektion vorstellt, wurde aufgrund der Coronakrise stärker auf digitale Vertriebswege gesetzt. „Corona hat uns die Lebensgrundlage entzogen, Kunden und Berater durften einander nicht mehr treffen – wir mussten rasch handeln“, erinnert sich Arnold Toplitsch.
Die Idee der digitalen Schmuckparty war geboren. Über Messenger-Dienste wie WhatsApp lädt eine Gastgeberin eine Gruppe ihrer Freundinnen ein, moderiert unterstützt von Videos und Bildern und nimmt Bestellungen entgegen. Auf diesem Weg konnte man nicht nur an die Vorjahresumsätze heranreichen, sondern auch den Kundenkreis und die Zahl der Beraterinnen erweitern.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Um die Schmuckberaterinnen in ihrer Arbeit zu unterstützen, wurde von der hauseigenen IT-Abteilung eine Software geschaffen. In Echtzeit ist es nun möglich, stets einen Überblick über die Vorgänge aller Beraterinnen zu behalten und die Zusammenarbeit somit wesentlich zu verbessern. Auch der deutsche Kosmetikhersteller „Just“ setzt mittlerweile auf diese Anwendung. Der erfolgreiche Verlauf war Anlass genug, um 2020 die „dekoster IT & Consulting“ zu gründen. Geschäftsführer Siegbert Waldner, von Beginn an für die IT bei „dekoster“ zuständig, blickt positiv in die Zukunft: „Die Software ist universell einsetzbar und wir haben noch viel vor.“
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 7 der "Kärntner Wirtschaft".