Valentinstag: Floristik und Blumenhandel setzen auf Umweltbewusstsein und Qualität
Die Kärntner Gärtner und Floristen sowie der Blumengroßhandel wehren sich gegen unfaire Pauschalverurteilungen und die einseitige mediale Darstellung.

Eigenproduktion steht ganz oben
Auch der Blumengroßhandel zeigt sich enttäuscht über die unfairen Berichte. „Es ist imageschädigend, wenn ein kleiner Bereich einer Branche stellvertretend für das Gesamte dargestellt wird“, betont Michael Schludermann, Landesgremialobmann des des Versand-, Internet- und allgemeiner Handels. „Schwarze Schafe gibt es, keine Frage, aber sie stehen nicht für unseren Berufsstand.“ Er betont die regionale und europäische Herkunft der Blumen: „Eigenproduktion steht bei uns ganz oben, dann kommen europäische Importe, etwa aus Holland oder Italien.“ Außerdem gäbe es eine strikte Zertifizierung für Blumen: „Keine einzige Blume, die in der EU in den Fachhandel kommt, ist nicht zertifiziert und überprüft worden.“Schon seit 1995 setzt man auf Seiten der Produzenten auf überprüfte Qualität. Die niederländischen Zierpflanzenproduzenten gründeten damals das „Milieu Programma Sierteelt (MPS)“, das „Umweltprogramm Zierpflanzen“. Die Grundlage dieses komplexen Programms ist die Registrierung und Prüfung von Umweltkriterien für die produzierenden Betriebe. Bei der Produktion seien außerdem geschlossene Systeme üblich: „Da kommt nichts ins Abwasser, Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig“, so Schludermann. Blumen aus dem Fachhandel seien keine Pestizidschleudern, sondern reine Naturprodukte, stellen die Profis klar.
Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Gewerbe und Handwerk
Landesinnung Gärtner & Floristen
Harald Dörfler
T 05 90 90 4-120
E harald.doerfler@wkk.or.at
oder
Sparte Handel
Landesgremium Versand-, Internet- und allg. Handel
Mag. Julia Anna Peterschitz-Michor
T 05 90 90 4-340
E julia.peterschitz@wkk.or.at