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Er hat den Durchblick

Nach vielen Jahren fern der Heimat hat es Optikermeister Martin Oberauner zurück nach Spittal verschlagen. Im April hat er sich mit „Fuchs und Igel“ selbstständig gemacht.  

Corina Thalhammer
Im April hat sich Martin Oberauner mit „Fuchs und Igel – Die Sehwerkstatt“ selbstständig gemacht. Das zentrale Element des Geschäftes bildet ein 112 Jahre alter Schubladenschrank aus Hamburg.
© Kärntner Wirtschaft/Thalhammer Im April hat sich Martin Oberauner mit „Fuchs und Igel – Die Sehwerkstatt“ selbstständig gemacht. Das zentrale Element des Geschäftes bildet ein 112 Jahre alter Schubladenschrank aus Hamburg.
Eine große verspiegelte Glasfront, ein neonfarbenes Logo, ein Schild „Fuchs und Igel – Die Sehwerkstatt“ – auf den ersten Blick ist es nicht leicht zu erkennen, welche Art von Geschäftslokal sich dahinter verbirgt. Erst wenn man direkt vor der Glasfront steht, wird das Innenleben sichtbar – das Unternehmen „Fuchs und Igel“ von Optikermeister und Kontakt­linsenspezialist Martin Oberauner ist in vielerlei Hinsicht anders, als man es erwartet.  

Industriecharme beim Optiker

Am Rathausplatz 1 in Spittal an der Drau stechen Betonwände, gemixt mit orangefarbenen Akzenten, ein einladender Holztisch, ein antiker Schubladenschrank sowie die offene Werkstatt beim Betreten des Geschäftes sofort ins Auge. Ein Detail, das man mit einem Optikfachhandel verbindet, sucht man vergebens: die klassische Brillenwand. Das sei bewusst gewählt, da eine große Auswahl überfordere, führt Oberauner aus. Daher sind die Brillen zum Großteil im antiken Schubladenschrank verstaut. Mit einem schlichten, traditionellen Optikgeschäft haben die Räumlichkeiten nichts gemein. Das war auch die Absicht des Jungunternehmers, der 400 Brillenfassungen im Angebot hat und überzeugt davon ist, dass jede Brille jedem passt, solange die Proportionen stimmen.  

Ungewöhnlich ist auch der Firmenname: „Fuchs und Igel“ ist auf die Söhne des Optikermeisters zurückzuführen. Der Große sei der Fuchs, der Kleine der Igel. 
Der Weg in die Selbstständigkeit erforderte keine jahrelange Planung: „Vor zwei Jahren wusste ich noch nicht, dass ich heute hier sein werde“, betont Ober­auner. Im Wiener Unternehmen, in dem er arbeitete, stand ein Generationenwechsel bevor. Der Wunsch, sich weiterzuentwickeln und etwas Eigenes zu machen, wurde immer größer und so zog es den gebürtigen Spittaler mit seiner Familie zurück in die Lieserstadt. 

Das Angebot ist vielfältig: In der Werkstatt werden Reparaturen erledigt, das Auge wird auf hundertstel Dioptrien genau vom Fachmann ausgemessen und die Gläser individuell angepasst. Natürlich sei es auch möglich, neue Gläser in eine bereits vorhandene Fassung einzubauen, führt er aus. „Eine Brille ist etwas sehr Persönliches“, weiß Oberauner, der ein Brillenglas mit einem Maßanzug vergleicht. Im Sortiment finden sich keine großen Marken. Der Optikermeister vertraut auf kleinere Hersteller: Denn sie wüssten, wie eine Brille sitzen muss, wo die Schwachstellen liegen und würden diese ausmerzen. Einige der Hersteller kennt der Jungunternehmer, der viele Jahre in Wien und in der Schweiz tätig war, bereits seit 20 Jahren. 


Die größte Herausforderung im Jungunternehmerdasein sieht er darin, Bekanntheit zu erlangen. Interessierte Passanten lädt der Unternehmer daher ein, in sein Geschäft zu kommen: „Ich liebe mein Handwerk und zeige jedem gerne, was ich mache.“


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 22 der "Kärntner Wirtschaft"

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