Ein glasklares Geschäftsmodell
Der erste Lockdown im Frühling des Vorjahrs führte drei Männer auf die Fährte für ein neues Unternehmen.
Erwin Figge

Mit der Kooperation mit Firmen aus Glasindustrie, Glashandwerk und eigener Logistik sind die Villacher primär auf dem deutschen Markt unterwegs. 90 Prozent der Aufträge würden dort abgewickelt, man habe mit der Werbung auch Österreich und Italien im Auge.
Den Kunden beim Bestellen von maßgefertigtem Glas eine bequeme Lösung zu bieten, stand in der Entwicklungsarbeit ganz obenauf. Dabei hilft der eigens entwickelte Konfigurator, bei Balkon- und Duschverglasungen, Sicht- und Windschutzgläsern sowie Glastüren zu millimetergenauen Ergebnissen zu kommen. Die Ware wird im firmeneigenen Logistikzentrum sicher und gut verpackt und versendet.
Gut ein Jahr nach der Firmengründung ist das unternehmerische Trio mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. So wie die Lösung jetzt dasteht, sei sie die Richtige. Speziell in der Aufwärmphase, also noch vor dem Gründen im vergangenen Juni, habe es an vielen Details gehakt. An der Grundidee, Wissen und Talente in eine neue gemeinsame GmbH einzubringen, habe sich nichts geändert. Das Versandgeschäft floriere, trotzdem werde immer an den feinen Stellrädern gedreht. Die elektronische Lösung ist ständig zu optimieren und weiterzuentwickeln, mit Verpackungsmaterialien wird experimentiert und auch neue Geschäftsfelder wollen die drei nicht von vornherein ausschließen.
Eines dieser Geschäftsfelder beackern sie schon: Durch das gewonnene Know-how bei Shop und Konfigurator bietet ein Teilbereich des neuen Unternehmens solche Lösungen auch für andere interessierte Firmen an. „Ein Glücksfall“, wie die drei betonen, „wir können somit das Wissen über alle unsere Firmen hinweg nützen und haben auch die richtigen Leute dafür.“
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 18 der "Kärntner Wirtschaft".