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Ein Gespräch unter vier Augen

Kyra Borchhardt aus ­Klagenfurt startete mitten in der Krise mit ihrer ­Panakaia GmbH und entwickelte eine Plattform für digitale Arztbesuche.

Claudia Blasi
Ob auf der Couch oder auf Reisen – mit Doc2Talk ist die vertraute Ärztin immer nur einen Mausklick entfernt.
© Kärntner Wirtschaft/Blasi Ob auf der Couch oder auf Reisen – mit Doc2Talk ist die vertraute Ärztin immer nur einen Mausklick entfernt.
Lange Wartezeiten, viele Telefonanrufe und unnötige Ordinationsbesuche gehören bald der Vergangenheit an. Zumindest wenn es nach der Klagenfurter Ärztin Kyra Borchhardt geht. Möglich machen soll das die digitale Plattform Doc2Talk. 
2017 entstand die Idee dazu, vorerst um als Ärztin rasch und unkompliziert eine zweite Meinung anzubieten. Daraus entwi-ckelte sich ein Programm, das Patienten mit Ärzten auf Augenhöhe verbinden soll. „In Österreich besteht freie Arztwahl und wir bieten höchste Qualität in unserem Gesundheitssystem – das in einen Digitalisierungsprozess zu gießen, war wohl die größte Herausforderung“, erzählt Borchhardt. Doc2Talk sei aber kein CallCenter, ganz im Gegenteil. Die Gründerin bietet das Sys-tem Ärzten an, um mit ihren Patienten diese vertrauensvolle Form der Kommunikation zu nutzen. 
Der nächste Termin kann von den Patienten bereits online gebucht werden. Sobald der Termin bestätigt ist, erhält man eine Rückmeldung. Es ist auch möglich, binnen fünf Minuten eine analoge Sprechstunde auf eine digitale Sprechstunde zu verlegen, ohne dass der Patient etwas machen muss. Er erhält einen Link und das Gespräch kann starten. 

Drei Jahre hat die Entwicklung des Programms in Anspruch genommen, 2020 folgte dann die Gründung der Panakaia GmbH mit Sitz in Klagenfurt. Sicherheit habe gerade bei medizinischen Fragen oberste Priorität und sei in höchs-tem Ausmaß gegeben. Auch die Gesetzeslage für eine ärztliche Videokonsultation sei in Österreich klar geregelt. Doc2Talk basiere auf Freiwilligkeit und es liege am Ende des Tages immer noch in der Verantwortung des behandelnden Arztes, wann ein Onlinegespräch sinnvoll und wann ein Besuch in der Praxis erforderlich sei.

Der Start des jungen Unternehmens mitten im Lockdown wurde von den Ärzten und Patienten sehr gut angenommen. Aber nicht nur   Patienten, die das Haus nicht verlassen dürfen, zählen zur Zielgruppe. Auch zur ersten Abklärung eines Ausschlages, zum Anpassen der Medikamente bei Diabetikern, zur Befundbesprechung, für Pflegebedürftige oder bei einem Krankheitsfall im Ausland oder auf Reisen kommt das Programm orts- und zeitunabhängig zum Einsatz. Aktuell läuft die Ausrollphase auf dem österreichischen und deutschen Markt, mit Messen und Kongressen in München, Berlin und Graz. Später soll der arabische Raum folgen. 


Der Ausblick in die Zukunft ist positiv. Auch beim Präsentieren vor weiteren Interessenten läuft es gut. Vor Trittbrettfahrern ist Borchhardt aber nicht gefeit: „In Amerika gibt es einen Nachahmer, den wir nur schwer einfangen können. Geistiges Eigentum zu patentieren, ist schwierig, aber die Marken Doc2Talk und Panakaia sind international geschützt.“  


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 17 der "Kärntner Wirtschaft". 

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