Eingriff bei Gaspreisen auf EU-Ebene ist ein dringend notwendiger Schritt
Mandl: „Unmittelbare und europaweite Intervention beim Strompreis ist ebenfalls erforderlich, um unseren Unternehmen wirkungsvoll zu helfen.“

Negative Auswirkungen auf die Gaslieferungen vermeiden
Wichtig sei es, dass ein Modell umgesetzt wird, das keine negativen Auswirkungen auf die Gaslieferungen in die EU habe. Alles andere würde die Versorgungssicherheit gefährden. Das dürfe vor dem Winter auf keinen Fall riskiert werden. Mandl sieht die Grundsatzeinigung bei den Gaspreisen allerdings nur als ersten Schritt: „Angesichts der historischen Dimension der aktuellen Herausforderungen muss auch am Strommarkt gehandelt werden.“Die Wirtschaftskammer setzt sich bereits seit dem Frühjahr für einen Eingriff auf europäischer Ebene ein und hat vorgeschlagen, Extremspitzen beim Gaspreis zu stützen und die Strompreise von den Gaspreisen zu entkoppeln. „Aber hier scheint der EU noch immer nicht das Ausmaß des Problems bewusst zu sein. Brüssel muss hier liefern und schnell einen weiteren Vorschlag vorlegen, um zum einen die Versorgungssicherheit für unsere Unternehmen zu gewährleisten und zum anderen die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu schützen, die durch die hohen Energiepreise akut in Gefahr ist“, fordert Mandl die EU zu raschem Handeln auf.