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1. Kärntner Energiegipfel bringt Schwung in die Energiewende

Unternehmer, Energieexperten und Landespolitik einigen sich auf konkrete Maßnahmen zum Umstieg Kärntens auf erneuerbaren Energiemix. Es geht um nicht weniger als die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Kärnten.

Wichtige Weichenstellungen für die dringend notwendige Energiewende brachte der 1. Kärntner Energiegipfel: Wirtschaftspolitik-Leiter Herwig Draxler, WK-Präsident Jürgen Mandl, Landesrätin Sara Schaar und Landesrat Sebastian Schuschnig
© WKK/studiohorst Wichtige Weichenstellungen für die dringend notwendige Energiewende brachte der 1. Kärntner Energiegipfel: Wirtschaftspolitik-Leiter Herwig Draxler, WK-Präsident Jürgen Mandl, Landesrätin Sara Schaar und Landesrat Sebastian Schuschnig

Wichtige Weichenstellungen für die dringend notwendige Energiewende brachte heute der 1. Kärntner Energiegipfel in der Kärntner Wirtschaftskammer. Nach dem zweistündigen Meinungsaustausch von maßgeblichen Unternehmern und Energieexperten mit den Landesräten Sara Schaar (Umwelt und Energie, SPÖ) und Sebastian Schuschnig (Wirtschaft und Tourismus, ÖVP) sowie der Abgeordneten zum Nationalrat Olga Voglauer (Grüne) und den Landtagsabgeordneten Hartmut Prasch (Team Köfer Kärnten) und Christoph Staudacher (FPÖ) stehen erste Maßnahmen fest, die die Kärntner Energiewende raus aus Gas und Öl und hin zu erneuerbaren Energieträgern in Schwung bringen sollen. „Wir wollen nicht reden, sondern umsetzen und dabei technologieoffen bleiben. Wir wollen dabei auch nicht den Umweltschutz ausspielen, sondern notwendige Entscheidungen zulassen, damit wir unsere Ziele bei der Energiewende — selbst gesteckte und gesetzlich vorgeschriebene — erreichen können“, betonte WK-Präsident Jürgen Mandl im anschließenden Pressegespräch.

Taskforce als Beratungsstelle

Wie Landesrätin Schaar berichtete, wurde ja bereits bei der Regierungssitzung mit den Sozialpartnern vereinbart, eine Taskforce einzurichten, in der die zuständigen Fachabteilungen des Landes Kärnten zu einzelnen Projekt-Vorprüfungen als beratendes Service zur Verfügung stehen werden. Es habe schon bisher die Möglichkeit einer Vorabüberprüfung der Genehmigungsmöglichkeit von Projekten durch die Abteilung 8 (Landes-Umweltabteilung) gegeben, diese sei allerdings zu wenig genutzt worden. Nun wolle man sich der Problematik noch intensiver widmen. Schaar dankte Mandl für den Vorstoß in Form des Energiegipfels: „Ich verspreche, dass wir die Kärntner Wirtschaft bestmöglich dabei unterstützen werden, Projekte umzusetzen.“ Wie Mandl ergänzte, wolle man mit diesem Schritt bei Behördenverfahren deutlich Tempo machen: „Wir wollen Genehmigungen auf unter ein Jahr drücken. Letztlich führen wie hier eine Wohlstandsdiskussion, und es muss uns gelingen, einen vernünftigen gemeinsamen Weg zu gehen.“

Energiemix weiter forcieren

Obwohl Kärnten mit 58,8 Prozent schon heute den höchsten Anteil an erneuerbaren Energieträgern am Endverbrauch in Österreich aufweise, bekannte sich Schaar dazu, den Energiemix weiter zu forcieren und „die Maßnahmen sinnvoll, nachhaltig und auch netzdienlich zu koordinieren“. Dazu zählt auch die Information beim Gipfeltreffen, wonach auf gewidmeten Industrie- und Gewerbeflächen bei Eigenbedarf Photovoltaik- und Solarthermieanlagen errichtet werden können. Mandl: „Eine wichtige Klarstellung, damit unsere Unternehmen ins Tun kommen können.“ Bei allen Überlegungen zum Kärntner Energiemix dürfe man allerdings nicht den dazu unbedingt nötigen Ausbau der Netzinfrastruktur übersehen, mahnte Mandl: „Wir erinnern uns alle noch, wie das bei der Netzabstützung Villach gelaufen ist.“

Innovationen zulassen

Auch Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Schuschnig zeigte sich mit den Ergebnissen des Gipfels zufrieden, immerhin handle es sich bei der Energiefrage um ein zutiefst standort- und wertschöpfungspolitisches Thema. Auch im Tourismus betrachtet Schuschnig die Entwicklung mit Sorge: „Bei den Seilbahnen liegt der Energiekostenanteil bei bis zu 40 Prozent, dazu kommen steigende Personal- und Materialkosten. Aber es funktioniert nicht, dann für die Liftkarte den zwei- oder dreifachen Preis zu verlangen.“ Als Beispiel für alternative Lösungen nannte Schuschnig sein Projekt „H2Carinthia“ in Zusammenarbeit mit Infineon Austria, OMV, Postbus und VERBUND, bei dem aus nachhaltiger Energie durch Elektrolyse erzeugter, grüner Wasserstoff doppelt genutzt wird: zuerst in der industriellen Mikrochip-Produktion bei Infineon in Villach, anschließend für die Betankung von Bussen in der Region. Schuschnig: „Wir müssen noch mehr Innovation zulassen und mit den bestehenden Ansätzen in die Breite kommen!“

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