Hans-Dieter Buchinger, Obmann der Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Burgenland
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Treibstoffpreise gefährden Nahversorgung, Lieferketten und Öffentlichen Verkehr

Die Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer warnt aufgrund der steigenden Treibstoffpreise vor einer Gefährdung der Nahversorgung, der Lieferketten von Betrieben sowie des Öffentlichen Verkehrs. Um einen Ausfall zu vermeiden, wird eine Refundierung der Mineralölsteuer für Verkehrsbetriebe gefordert.

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Aktualisiert am 22.09.2023

Die heimische Verkehrswirtschaft mit 1.000 Betrieben und mehr als 5.000 Beschäftigten ist Motor einer funktionierenden Wirtschaft, einer funktionierenden Nahversorgung sowie Garant für die Aufrechterhaltung des Öffentlichen Verkehrs. 

Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, welch wichtige Funktion unsere Verkehrsunternehmen haben.

Die Kostensteigerungen bei Fahrzeugen oder auch Verschleißteilen als Auswirkung der Pandemie und die jetzt täglich steigenden Treibstoffpreise aufgrund der Ukraine-Krise gefährden die Versorgungslage in Österreich. Hinzu kommt noch die CO²-Bepreisung, die den Treibstoff ab Juli um weitere 8,9 Cent je Liter verteuert. 

„Die Entwicklung ist dramatisch – man muss aufpassen, dass die Lage nicht außer Kontrolle gerät. Unsere Unternehmen, egal ob Personen- oder Güterbeförderer, haben teilweise fixe vertragliche Bindungen, die unter derartigen Kostenbelastungen nicht mehr eingehalten werden können,“ so Hans Dieter Buchinger, Obmann der Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Burgenland. 

Buchinger regt daher rasche entlastende Maßnahmen an, die bei den Unternehmen und damit auch bei der Bevölkerung ankommen. „Wir brauchen zumindest eine Verschiebung der CO²-Bepreisung sowie steuerliche Entlastungen bei fossilen Energieträgern, allen voran eine Rückvergütung der Mineralölsteuer wie in anderen EU-Ländern üblich.“