Tax Freedom Day zeigt dringend Handlungsbedarf bei Entlastung
Junge Wirtschaft und Junge Industrie
Vertreterinnen von Junge Wirtschaft und Junge Industrie fordern angesichts des bevorstehenden Tax Freedom Days Entlastungen bei den Arbeitskosten.

Der Tax Freedom Day fällt heuer auf den kommenden Montag, 15. August. Er markiert den ersten Tag im Jahr, an dem ein durchschnittlicher österreichischer Steuerzahler genug Geld verdient hat, um seine Steuern und Abgaben zu bezahlen. Je früher im Jahr der Tax Freedom Day liegt, desto mehr Spielraum haben also auch Unternehmerinnen und Unternehmer für Beschäftigung und Investitionen.
Bea Ulreich, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Burgenland, erklärt: „Dieser Tag zeigt die steuerliche Belastung innerhalb eines Jahres auf. Statistisch gesehen fließt unser Einkommen heuer erst ab Montag, 15. August, in die eigene Tasche, davor arbeiten Frau und Herr Österreicher für den Staat. Das ist eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr, als der Tax Freedom Day auf den 14. August fiel. Damit wird sehr deutlich, wie dringend notwendig die von uns eingeforderte Entlastung ist. Angesichts der aktuellen Teuerungs-Situation steht gerade der jungen Unternehmerinnen– und Unternehmergeneration das Wasser bis zum Hals. Die Schmerzgrenze ist längst überschritten“.
Der Kurs der Bundesregierung, der mit den vor kurzem präsentierten Entlastungspaket eingeschlagen wurde, müsse jetzt konsequent und nachhaltig fortgeführt werden, fordern die burgenländischen Unternehmensvertreterinnen Bea Ulreich und Christina Glocknitzer. Neben den rasant gestiegenen Energiekosten und dem immer schärfer werdenden Fachkräftemangel gehören die überdurchschnittlich hohen Arbeitskosten zu den größten Lasten, die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer zu tragen haben.
Im OECD-Ländervergleich von Lohn- und Lohnnebenkosten liegt Österreich mit 47,8 Prozent sehr weit oben. Nur Belgien (52,6 Prozent) und Deutschland (48,1 Prozent) haben höhere Entlohnungskosten als Österreich, der OECD-Durchschnitt liegt bei 34,6 Prozent.
„Diese hohen Lohn- und Lohnnebenkosten sind ein klarer Wettbewerbsnachteil für unseren exportorientierten Industriestandort. Was wir dringend brauchen, ist eine langfristige Senkung der Steuern- und Abgabenquote. Gerade in der aktuell angespannten Preissituation wäre das eine gute Chance für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Jetzt ist die Zeit zum Handeln, dann kann es gelingen, dass der Tax Freedom Day künftig schon in der ersten Jahreshälfte liegt“, unterstreicht die Co-Vorsitzende der Jungen Industrie NÖ/Bgld Christina Glocknitzer.
Junge Wirtschaft Burgenland
Nähere Informationen: jungewirtschaft.at/bgld
Über die Junge Industrie
Die Junge Industrie ist die Interessenvertretung und Netzwerkeinrichtung der Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern und jungen Führungskräfte der Industrie. Die Mitglieder sind vorwiegend Führungskräfte aus der Industrie bzw. dem industrienahen Dienstleistungsbereich im Alter von 18 bis 40 Jahren. Österreichweit zählt die Junge Industrie über 1.300 Mitglieder, in der gemeinsamen Landesgruppe Niederösterreich/Burgenland rund 130.
Weitere Informationen: jungeindustrie.at

