Neuer Lehrberuf E-Commerce-Kaufmann/-frau schafft attraktive Jobangebote im digitalen Handel
Der burgenländische Handel begrüßt das neue Bildungsangebot.

Rund 885 Euro geben die Österreicherinnen und Österreicher jährlich für Online-Geschäfte nach einer aktuellen Studie aus. Um der Digitalisierung auch in der Ausbildung der Nachwuchskräfte Rechnung zu tragen, haben die Sozialpartner im Handel nun in Rekordzeit ein fundiertes neues Ausbildungsangebot auf den Weg gebracht: den Lehrberuf E-Commerce-Kaufmann/-frau.
Der neue Lehrberuf ist eine gute Ergänzung zu den bisherigen klassischen dualen Ausbildungswegen im Einzel- und Großhandel und in das System der kaufmännisch-administrativen Lehrberufe eingepasst. Die vermittelten Qualifikationen umfassen etwa den Umgang mit Shopmanagementsystemen, die Präsentation von Waren im Online-Shop, die Verwendung unterschiedlicher Werbeformen im Display-Marketing oder die Erstellung bzw. den Versand von Newslettern unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
„Jeder zweite Burgenländer kauft bereits online, der neue Lehrberuf trifft den Nerv der Zeit also perfekt und bietet unseren Jugendlichen interessante neue Jobperspektiven“, so Kommerzialrätin Andrea Gottweis, MSc, die Obfrau der Sparte Handel. Mit unserem Lehrangebot beschreiten wir neue Wege im Handel. Zwar gab es schon bisher Weiterbildungsmöglichkeiten in Sachen Onlinevertrieb. Doch so eine ganzheitliche Ausbildung mit formellem Nachweis ist ein begrüßenswertes Novum.“
Im Burgenland gibt es im Gremium Versand-, Internet- und allgemeiner Handel derzeit 507 Mitglieder. Insgesamt werden in den Lehrbetrieben der Sparte Handel derzeit 333 Lehrlinge im Beruf des Einzelhandelskaufmannes ausgebildet.
Infos: wko.at/bgld/handel
