Kundenservice per „Fernbeziehung“
Click & Collect soll den heimischen Handel über die schwierigen Tage des Lockdowns helfen. „Jeder Euro, der im Burgenland ausgegeben wird, kommt den Menschen hier im Land zugute, erklärt Handels-Spartenobfrau KommR Andrea Gottweis.

Laut einer Analyse der Linzer Johannes Kepler Universität verliert der burgenländische Handel durch den harten Lockdown und seine Folgen rund 90 Mio. Euro an Bruttoumsatz. Dramatische Zahlen, die die schwierige Situation der burgenländischen Einzelhändler belegen. „Dass nun wieder ein Großteil der Handelsbetriebe geschlossen sein muss, ist ein harter Schlag. Um das Allerschlimmste zu verhindern, kann jedoch jeder einzelne Konsument einen Beitrag leisten, indem Weihnachtsgeschenke nicht bei internationalen Online-Händlern, sondern bei den regionalen Anbietern im Burgenland gekauft werden“, appelliert die Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Burgenland, KommR Andrea Gottweis.
Deshalb hofft Gottweis, dass viele Konsumentinnen und Konsumenten, die trotz Lockdown mögliche Alternative von „Click & Collect“ nutzen. Dabei können die Kunden via Website gustieren, telefonisch oder per E-Mail bestellen und die Waren dann beim Händler ihres Vertrauens auch im Lockdown abholen. „Eine gute Möglichkeit, regional einzukaufen und dafür zu sorgen, dass das Geld im Land bleibt“, so Gottweis. „Wir alle haben es in der Hand, wie wir gemeinsam die Krise meistern, Arbeitsplätze und Lebensqualität sichern.“
Stichwort „Click & Collect“
Click & Collect erfreut sich immer größerer Beliebtheit und entwickelt sich zum wichtigen Kaufkanal. Denn über Click & Collect dürfen vorbestellte Waren direkt bei den Geschäften abgeholt werden. Bei 9 von 10 Konsumenten, die dieses Service bereits in Anspruch genommen haben, war die Erfahrung positiv, ergab eine Gallup-Umfrage der Bundesparte Handel vom Herbst 2021. Ein Viertel hat bei diesem Service auch Erfahrung mit „Cross Buying“ gemacht, also dem Kauf weiterer Produkte, an die der Käufer ursprünglich nicht gedacht hat.
