„Kinderbetreuung jetzt ausbauen!“
Die Corona-Krise hat vor Augen geführt, wie wichtig eine funktionierende Kinderbetreuung ist. Petra Schumich, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft, fordert daher eine Ausweitung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich in den vergangenen Jahren zu einem gesellschaftlichen Schlüsselthema entwickelt. Petra Schumich, Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft: „Ein wesentlicher Faktor für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist und bleibt die Kinderbetreuung!“ Jetzt, kurz vor den neunwöchigen Sommerferien, überlegen zahlreiche Familien wie sie es schaffen, die Kinder zu betreuen und dabei ihre Arbeit nicht zur vernachlässigen.
Schumich erklärt: „Egal, ob Vereinbarkeit von Familie und Beruf, faire Chancen für jedes Kind, mehr Fachkräfte für Unternehmen, die Stärkung des ländlichen Raumes oder die Gleichstellung von Frauen und Männern – bei all diesen wichtigen Zielen spielen Kinderbetreuung und Elementarbildung eine zentrale Rolle.
„Die Corona-Krise hat dramatisch vor Augen geführt, wie wichtig eine funktionierende Kinderbetreuung ist. Denn es sind leider immer noch zumeist Frauen, die den schwierigen Spagat zwischen Job und Familie meistern müssen“, weiß Schumich. Deshalb setzt sie sich konsequent für konkrete Maßnahmen ein und fordert einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung: „Es braucht dringend einen raschen, flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung, ganztägig und qualitätsvoll. Damit verbunden einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz - ab dem 1. Geburtstag bis zum 14. Lebensjahr, flächendeckend und leistbar.“ Ebenso müssen die Betreuungszeiten den Arbeitsrealitäten angepasst werden. „Denn sowohl die täglichen Öffnungszeiten als auch die Ferienzeiten entsprechen nicht den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt, da braucht es noch große Schritte nach vorne,“ bringt es die Landesvorsitzende auf den Punkt.
