Handel hofft auf Endspurt
Einkaufen ist für Geimpfte und Genesene im Burgenland wieder leichter: Der Lockdown ist für sie vorbei. Seit heute haben die Geschäfte offen. Die Hoffnung, zumindest einen Teil der Verluste wettzumachen, ist groß.
„Eins vorweg – der eben beendete Lockdown verursachte beim burgenländischen Handel Schäden in Millionenhöhe. Wie auch immer, die Geschäftslage vom Norden bis in den Süden war heute Vormittag jedenfalls gut.“ KommR Andrea Gottweis, Obfrau des burgenländischen Handels, führt weiter aus: „Die Menschen waren zahlreich unterwegs, in den Innenstädten genauso wie in den Zentren am Stadtrand. Wir sind jedem Kunden, der im Burgenland kauft, dankbar. Dennoch darf man nicht vergessen, dass das Weihnachtsgeschäft für viele Bereiche des Handels, das Hauptgeschäft des Jahres ist. Die Wochen des Lockdowns schmerzen und werden nicht wieder aufzuholen sein.“
Den eingeschobenen „Einkaufssonntag“ am 19. Dezember bewertet Gottweis positiv, wenngleich „die zusätzliche Einkaufsmöglichkeit an diesem Sonntag die Umsatzeinbußen nur abfedern kann.“ Was unter dem Strich jedenfalls bleiben wird, ist ein sattes Minus für die vom harten Lockdown betroffenen Branchen, prognostizieren auch die Handelsforscher.
Nun hoffen die heimischen Händler, dass in den wenigen Tagen bis zum Weihnachtsfest wenigstens ein Teil der heimischen Kaufkraft im Land bleibt und nicht zu internationalen Onlineanbietern abwandert. „So gesehen, sind die wenigen verkaufsoffenen Tage vor Weihnachten eine Chance, das Fiasko für den Handel in Grenzen zu halten. Bitte nützen Sie die verbleibenden Tage für Ihre Weihnachtseinkäufe im Burgenland. Damit stärken Sie die regionale Wirtschaft und sichern heimische Arbeitsplätze,“ appelliert die Spartenobfrau an die Konsumentinnen und Konsumenten.
