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Die Siegerbetriebe

Familienfreundlichste Betriebe 2021/2022

Gasthof Lang aus Rauchwart, ELRA Antriebstechnik GmbH aus Jois und die Fachhochschule Burgenland GmbH sind Burgenlands familienfreundlichste Betriebe 2021/2022.

Familienfreundliche Betriebe 2021/2022
© WKB/Lexi

„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele Mütter und Väter vor allem in den ländlichen Regionen des Burgenlandes eine enorme Herausforderung“, weiß Kommerzialrätin Andrea Gottweis, Initiatorin des Wettbewerbs, der heuer bereits zum 12. Mal ausgeschrieben wurde. 

„Hinter dieser Initiative steht die Strategie, Unternehmen in ihrem eigenen Interesse zu familienfreundlichen Maßnahmen zu motivieren, ohne dass ihre unternehmerischen Spielräume durch starre gesetzliche Regelungen eingeengt werden“, erklärt Petra Schumich, die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Burgenland.

„Nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Unternehmen selbst profitieren von familienfreundlichen Maßnahmen. Zufriedene Mitarbeiter sind engagierter, haben eine höhere Motivation und sind seltener krank. Ein familienfreundliches Klima innerhalb eines Betriebes bedeutet einen messbaren Wettbewerbsvorteil“, ergänzt Gottweis.


Die Gewinner im Portrait: 

 

Gasthof Lang aus Rauchwart

Siegerbetrieb bei den Kleinbetrieben

 

Waltraud Lang beschäftigt sieben MitarbeiterInnen, wobei diese geblockte Arbeitszeiten haben, sich auch einen Arbeitsplatz teilen und die Arbeitstage eigenständig auswählen dürfen. Die Arbeitszeiten werden auf öffentliche Verkehrsmittel, Kindergarten- und Schulzeiten abgestimmt. Meetings werden nicht an Tagesrandzeiten angesetzt. Bei Urlaubseinteilungen wird auf Betreuungspflichten Rücksicht genommen. Auch TeilzeitmitarbeiterInnen haben die Möglichkeit beruflich aufzusteigen und auch Homeoffice ist möglich. 

Das Unternehmen ist sehr bemüht, die karenzierten MitarbeiterInnen durch Maßnahmen wie Schulungen, Arbeitszeiten mit Rücksicht auf Betreuungspflichten, Rückkehrgespräche, gleitenden Wiedereinstieg und Mentoring gut zu begleiten. Kinder können auch in den Betrieb mitgenommen werden. 

Während der Karenz halten MitarbeiterInnen durch Betriebsfeiern, Teilnahme an Besprechungen, Betriebsausflügen, geringfügige Beschäftigung und regelmäßige Treffen Kontakt zum Unternehmen. Sie nehmen auch an Weiterbildungsveranstaltungen teil. 

An familienfreundlichen Maßnahmen gibt es (einen) vergünstigten Personaleinkauf und die private Nutzung von Firmeneigentum. Es gibt Betriebsessen, Hilfe bei Wohnungssuche, kostenlose Karten für Veranstaltungen.  

Die Pflege von Angehörigen wird durch Freistellungen, Pflegekarenz, Pflegeteilzeit und alle sonstigen Maßnahmen im Bereich der Arbeitszeit ermöglicht. 

„Da wir ein Familienbetrieb sind und selber Kinder und Enkelkinder haben, ist uns der Nachwuchs sehr wichtig, denn wenn es den Kindern gut geht, dann geht es auch den Eltern gut. Somit haben wir langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kindern“, erklärt Waltraud Lang.


Gasthof Lang: Petra Schumich, KommR Andrea Gottweis, Andreas Lang & Natalie Milisics, KommR Herta Walits-Guttmann, Charlotte Jautz (Frau in der Wirtschaft) und Thomas Novoszel (WK Burgenland) (v. l.)
© WKB/Lexi Gasthof Lang: Petra Schumich, KommR Andrea Gottweis, Andreas Lang & Natalie Milisics, KommR Herta Walits-Guttmann, Charlotte Jautz (Frau in der Wirtschaft) und Thomas Novoszel (WK Burgenland) (v. l.)




ELRA Antriebstechnik GmbH aus Jois 

Siegerbetrieb bei den Mittelbetrieben

 

Die Firma ELRA beschäftigt 65 MitarbeiterInnen, wobei 10 MitarbeiterInnen Kinder unter 15 Jahren haben. Alle MitarbeiterInnen arbeiten in Gleitzeit und 20 im Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten. Als flexible Arbeitszeitmodelle stehen Gleitzeit, geblockte Arbeitszeiten, Altersteilzeit und eigenständige Auswahl der Arbeitstage zur Verfügung. Die Arbeitszeiten können auch flexibel auf öffentliche Verkehrsmittel und familiäre Betreuungspflichten abgestimmt werden.  

Das Unternehmen bemüht sich sehr um einen strukturierten Aus- und Wiedereinstieg aus der Karenz und auch um den Kontakt während der Karenz. Es gibt reservierte Plätze für Kinder in den ortsansässigen Kinderbetreuungseinrichtungen, Ferienbetreuung, Kinderbetreuung durch das Unternehmen, Kinder können in den Betrieb mitgenommen werden und vorübergehende Möglichkeit ins Homeoffice zu wechseln. Die Unterstützung von Mitarbeitern mit pflegenden Angehörigen ist dem Unternehmen sehr wichtig. 

Als familienfreundliche Maßnahmen gibt es Gutscheine, Essensbons, vergünstigten Personaleinkauf und die private Nutzung von Firmeneigentum, Betriebsessen für Angehörige, Sport und Freizeitangebote, Übernahme von Fahrtkosten, Hilfe bei der Wohnungssuche, Haushalts- und Wäscheservice, unbezahlten Urlaub aus familiären Gründen, vorrangige Berücksichtigung bei der Urlaubsplanung, Seminare zum Thema Work-Life-Balance, Employee Assistance Programme und einen Gleichstellungs- und Frauenförderplan. 

Das Unternehmen versucht auf jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter individuell einzugehen. Besonderer Wert wird auf die Ausbildung gelegt. Ziel ist es, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der jeden Tag gerne und zufrieden betreten wird. 


ELRA Antriebstechnik GmbH: KommR Andrea Gottweis (WK Burgenland) und Bianca Hartmann (Frau in der Wirtschaft), Rudolf Wolf, Susanne Duacsek, Walter Rauch, Charlotte Jautz und Petra Schumich (beide Frau in der Wirtschaft) (v. l.)
© WKB ELRA Antriebstechnik GmbH: KommR Andrea Gottweis (WK Burgenland) und Bianca Hartmann (Frau in der Wirtschaft), Rudolf Wolf, Susanne Duacsek, Walter Rauch, Charlotte Jautz und Petra Schumich (beide Frau in der Wirtschaft) (v. l.)

 



Fachhochschule Burgenland GmbH 

Siegerbetrieb bei den Großbetrieben bzw. Öffentlich-rechtliche Institution

 

Die Fachhochschule hat 199 Beschäftige, wobei 129 davon weiblich sind. Alle Beschäftigte arbeiten in Gleitzeit bzw. Homeoffice. Es gibt sechs Beschäftigte in Elternkarenz und elf Beschäftigte in Elternteilzeit. An Arbeitszeitmodellen stehen Gleitzeit, Altersteilzeit, eigenständige Auswahl an Arbeitstagen, Vertrauensarbeitszeit, Zeitansparmodelle und Sabbatical zur Verfügung. Bildungsteilzeit und -karenz, Wiedereingliederungsteilzeit und Papa-Woche (eine Woche Sonderurlaub bei der Geburt) werden speziell angeboten. Die Arbeitszeit kann flexibel auf familiäre Bedürfnisse angepasst werden. Die zweite Führungsebene ist schon weiblich. Das Karenzmanagement passiert durch Einschulung, Seminare, individuelle Karriereplanung Arbeitszeiten mit Rücksicht auf Betreuungspflichten, Rückkehrgespräche und gleitender Wiedereinstieg.

Auch während der Karenz gibt es Kontakt zum Unternehmen durch Betriebsfeiern, Weiterbildung, Betriebsausflüge, geringfügige Beschäftigung, interne elektronische Newsletter und Information im Intranet. Es gibt auch eine Informationsbroschüre für werdende Eltern, Eltern-Kind-Räume inkl. Stillsessel und Spielzeug. Als familienfreundliche Maßnahmen gibt es eine monatliche Kinderzulage und Babylätzchen bei der Geburt, Betriebsessen auch für Angehörige, Anrechnung der Erziehungszeiten auf die Betriebszugehörigkeit, Zertifizierung Beruf und Familie sowie unbezahlten Urlaub aus familiären Gründen. Diverse Maßnahmen werden im Zuge der Re-Zertifizierung des Audits „hochschuleundfamilie“ ausgearbeitet. 

Familienfreundlichkeit bedeutet eine ausgewogene Balance zwischen Beruf, Studium, Familie und Freizeit sowohl für die MitarbeiterInnen als auch die Studierenden, denn die Kinder von heute sind die Studierenden und MitarbeiterInnen von morgen. 

So soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem Persönlichkeiten wachsen und langfristige Verbundenheit entsteht. 

Werte wie Verantwortung, Menschlichkeit, Verlässlichkeit, Partnerschaftlichkeit, Freude, Offenheit, Flexibiliät, Engagement und Zukunftsorientierung sollen spür- und erlebbar gemacht werden. 

 

FH Burgenland: Charlotte Jautz (Frau in der Wirtschaft), Georg Pehm, Eszter Toth und Petra Kiradi (alle FH Burgenland), KommR Andrea Gottweis (WK Burgenland) und Petra Schumich (Frau in der Wirtschaft) (v. l.)
© WKB FH Burgenland: Charlotte Jautz (Frau in der Wirtschaft), Georg Pehm, Eszter Toth und Petra Kiradi (alle FH Burgenland), KommR Andrea Gottweis (WK Burgenland) und Petra Schumich (Frau in der Wirtschaft) (v. l.)


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